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Der Schatten lebt.
Ob nun als Körperschatten, ohne Körper oder Schlagschatten ohne Schlag, so hängt er doch an jedem von uns.

Ganz ohne Wertung der Person tut er das und gibt Konturen.

Von seiner bedrohlichen, düsteren Seite weiß er nichts. Er wird trotzdem gern ins ungewisse Dunkel verbannt und gemieden.

Dorthin verlagert kann er, als gefährliches Subjekt vor sich hindunkeln, bis man ihn für einschlägige Filme braucht. Dann holt man ihn hervor und übersteigert ihn begeistert, um den Druck, des Filmbildes zu erhöhen.

So darf er dann finster in der Ecke auf die schreckhafte Psyche lauern. Er darf zum Jahrmarktschrecken werden und in Horrorfilmen viel Geld kosten.

Dabei gibt er uns doch unsere Konturen ganz freiwillig.

Der Schatten ist ein physikalisches Phänomen , das still im Hintergrund bleibt. Man kann ihn eben schlecht anfassen.

Wird er aber konstruktivistisch ins Blickfeld geholt, dann legt er seine Formen fest und kehrt den Blick des Betrachters automatisch nach innen.
Als Bild-Erzähler und Interpret der Grimmschen Märchen wird er auch symbolisch.
Er erzählt alte Geschichten aus seinem dunkel verspielten Wesen heraus neu. Der Schatten hat keine Angst vor dem, ach so bösen Wolf und zeichnet unbeirrt seinen Kontrast um die Archetypen.

Er tut das mit leisen Tönen, denn im Schatten findet man keinen Krach und keine grellen Töne.

Bei manchen Schubladen mit den leichten Farben muss man erst dahinterschauen, bis man ihn findet.

Die Arbeiten von Ingo Litschka spielen mit ihm, deswegen wird der Schatten auf dieser Seite nicht verborgen, sondern ins digitale Licht des Bildschirms gestellt und darf in seinen eigenen Farben sprechen.


Die geschriebenen Schatten finden Sie hier in der —> Buchseite

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